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Hinsichtlich medizin-technischer Ausstattung hat sich die Situation im Nordirak in den letzten Monaten verbessert.
Allerdings ist der Nachholbedarf in diesem Bereich so groß, dass es noch Jahre dauern wird, bis der irakischen Bevölkerung eine flächendeckende medizinische Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden kann. Derzeit werden die 176 Health Care Centre der Region Erbil / Dohuk mit Laborgeräten ausgestattet. Bis zum Jahresende soll dieses Projekt abgeschlossen sein.
Health Care Centre stellen im Irak die erste Stufe medizinischer Versorgung – primary health care - dar. Vergleichbar mit unserem Hausarztmodell, erfolgen hier erste diagnostische Maßnahmen, Medikamentenversorgung sowie ggf. die Überweisung des Patienten an ein Krankenhaus.
Die medizinische Versorgung ist weitgehend kostenfrei.

Bei Krankenhausbehandlung ist ein sehr geringes – eher symbolisches – Entgelt zu zahlen, das sowohl ärztliches Honorar wie etwaige Untersuchungen und/oder Medikamente einschließt. Allerdings ist die Ausstattung der Krankenhäuser – secondary health care – oft veraltet, defekt oder schlicht nicht vorhanden.
Unternehmen, die in diesem Bereich über entsprechende Fachkompetenzen verfügen, finden hier einen interessanten Markt.